Städte sind für 70 Prozent der globalen Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Sie beherbergen heutzutage 4 Milliarden Menschen, 2050 werden mindestens 6,5 Milliarden Menschen in Städten wohnen. Sie sind damit der Schlüssel zum Klimawandel. Welche nachhaltigen Pläne Schindler verfolgt, erzählt Silvio Napoli, CEO und Verwaltungsratspräsident der Schindler Gruppe.
In den vergangenen zwölf Monaten haben wir unsere Bemühungen in Sachen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) gesteigert. Die weitere Integration von ESG in unser Geschäftsmodell ist zentral für unser Top Speed 23-Programm, das 2021 ins Leben gerufen wurde. Damit soll der digitale Wandel unseres Konzerns beschleunigt und Produktinnovation und Rentabilität gefördert werden. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Erweiterung unserer umweltfreundlichen Mobilitätslösungen.
Mit Schindler PORT 4D, der neuesten Version unserer führenden Transitmanagementlösung, kann der Energieverbrauch einer Aufzugsgruppe um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Der Fokus auf die Energieeffizienz unserer Produkte ist nach wie vor ein wichtiger Schwerpunkt unserer F+E-Strategie. So haben wir auch den Verkauf der vernetzten Anlagen anteilig zu den Gesamtlieferungen erhöht. Unsere vernetzten Einheiten, die aus der Ferne überwacht und instandgehalten werden können, verringern die Notwendigkeit, dass unsere Technikerteams vor Ort fahren.
Wir arbeiten nicht nur daran, den Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer mit energieeffizienteren und klimaneutraleren Mobilitätslösungen zu bieten. Wir arbeiten auch daran, wie wir sie effizienter fertigen können. So haben wir uns verpflichtet, bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Wir beabsichtigen eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Elektrizität bis 2025 und schlossen uns RE100 an, der globalen Umweltinitiative der Climate Group in Zusammenarbeit mit dem Carbon Disclosure Project (CDP).
Darüber hinaus haben wir unsere Plattform für modulare Aufzüge weiterentwickelt. Modularität bietet die Möglichkeit über das gesamte Produktspektrum hinweg dieselben Komponenten zu verwenden, sodass wir unsere Lieferungen konsolidieren und damit die Umweltbelastung durch den Transport verringern können. Modularität könnte uns zukünftig auch dabei unterstützen, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten, indem Ersatzteile aufgearbeitet werden, um in anderen Anlagen wiederverwendet zu werden. Und da die Entkarbonisierung eine globale Priorität darstellt, spielt BuildingMinds, unser in Berlin ansässiges "Software as a Service" (SaaS)-Start-up zur Markteinführung digitaler Immobilienmanagement-Lösungen, eine wichtige Rolle. Es unterstützt Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer dabei, ihre Netto-Null-Vision zum Leben zu erwecken.
Wir bei Schindler können die Erfolgschancen verbessern, indem wir intelligente und nachhaltige Mobilität fördern, die umweltschädliche Verkehrsstörungen vermeidet und die Lebensqualität verbessert.
Silvio Napoli, Verwaltungsratspräsident und CEO Schindler Gruppe
Das Klima ist eine kritische Komponente von ESG – aber keineswegs die einzige. Seit 2021 haben wir weiterhin die zehn Grundsätze des globalen Pakts der Vereinten Nationen in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung unterstützt. Wir haben die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen herangezogen, um unsere Wesentlichkeitsanalyse anzuleiten, die unserem Nachhaltigkeitsfahrplan 2030 zugrunde liegen wird. Darüber hinaus haben wir unser 2020 gestartetes Projekt für angemessene Sorgfalt in Menschenrechtsfragen weiterentwickelt. Und wir haben dies alles getan, während wir in unserem Betrieb weiterhin Inklusion und Vielfalt fördern – an der Spitze vieler weiterer Aspekte.
Unser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Wir sind aber weiterhin bestrebt die uns gesetzten, ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Dies indem wir dazu beitragen, die sehr wichtigen und nachhaltigen städtischen Zentren mitzugestalten.